Amazonas Tourist Info
Auf dieser Seite sollen Informationen für Touristen, vom 5*- Urlauber bis zum Rucksackfreak, zusammengefasst und regelmäßig aktualisiert werden.
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Wer nach Amazonas kommen möche und keine Lust oder Zeit hat, selbst etwas zu organisieren, sonderen einfach nur stressfreien Genussurlaub erleben möchte, der hat einige Möglichkeiten:
Man kann in Europa eine Seereise bzw. Kreuzfahrt buchen und an Bord eines luxeriösen Kreuzfahrtschiffes die Schönheiten Amazoniens erleben. Entweder man fährt direkt ab Europa oder man schifft sich erst in der Karibik, in Salvador oder in Rio ein. Die Ozeanliner fahren den Amazonas und den Rio Negro hinauf bis Manaus, einige machen auch Abstecher in Nebenflüsse. In Manaus angekommen, kann man das Schiff verlassen und z.B. im Hotel Tropical oder sogar mitten im Urwald im Hotel Amazon Towers Ariaú noch einige Luxus-Nächte in Amazonas verbringen.
Es wird an keinem Komfort fehlen. Bei Landausflügen sollte man jedoch außerhalb des vorgesehenen Programms keinen besonderen Luxus oder elegante Einkaufspassagen erwarten. Dafür gibt es innerhalb der Hotelanlage Tropical in Manaus Möglichkeiten für Tennis, Walking, Jogging und lange Spaziergänge durch den Park oder den hoteleigenen Zoo. Am Abend kann man gefahrlos an der neu renovierten Promenade entlang des Rio Negro flanieren.
Wer mehr Zeit hat und das nötige Geld, der kann sich auch in einem der modernen Luxus-Appartments in Ponta Negra einmieten. So kann man private Athmosphäre erleben, ohne auf irgendeine Annehmlichkeit zu verzichten. Auf den riesigen Balkons hat man einen Ausblick über den Rio Negro. Sicherheitsleute verhindern den Zutritt ungebetener Gäste. Ab 1000.- Euro/Monat + Service
Einige Reiseagenturen bieten Schiffsreisen auf umgebauten Regionalbarkassen an. Die Boote sind je nach Preisvorstellung in verschiedenen Kategorien und für alle Sterne-Klassen erhältlich. Die Crew aus Kapitän, Bootsleuten, Küchenpersonal und erfahrenen Guides kümmert sich nach Kräften um ein Rundum-Sorglos-Paket. Oft werden die Touren auch mit Übernachtungen in komfortablen Dschungel-Lodges, Angel- und Landausflügen kombiniert. Egal ob nur zwei Tage oder einen ganzen Monat - je nach Geldbeutel ist alles zu
haben.
Für Rucksacktouristen ist die Anreise von Porlamar (Isla Margarita) oder Caracas aus mit dem Bus durch faszinierende Landschaften, quasi ganz Venezuela, bis Manaus. (ohne Pause Caracas-Manaus 36 Std., ab etwa 100 Euro, aber die Busse halten häufig, aussteigen und Station machen ist möglich und unbedingt zu empfehlen. z.B. in Brasilien: Boa Vista, Presidente Figueiredo), ab Manaus weiter mit dem Schiff nach Belém und danach mit dem Bus z.B. Natal oder Fortaleza.
Aber auch mit dem Schiff zunächst nach Tefé und weiter bis Tabatinga ist sehr interessant. Die Schiffsfahrten sind preiswert, denn für die umgerechnet 5 Tage bis Belém (ca. 100 Euro) ist in den Fahrtkosten mit Übernachtung in der Hängematte an Bord auch die Verpflegung in Vollpension mit eingeschlossen. Die Kost ist einfach und auch die hygienischen Verhältnisse an Bord sind bei so langen Reisen jedoch wirklich nur Rucksacktouristen zu empfehlen, die keinerlei Luxus erwarten. Dafür bekommen sie Leben in Amazonas pur geboten! Es kann natürlich auch per Flugzeug oder in der Kabine gereist werden, die Preise sind für den Flug nach Belém kaum höher. Die Reise auf dem Schiff in eigener Kabine kostet in etwa 1-2 Drittel mehr als in der "Touristenklasse"
In allen Städten in Amazonas gibt es schon Unterkünfte ab etwa 7.- Euro in der Nacht mit Frühstück. Wer sucht oder Länger bleibt, kann es auch billiger finden. Natürlich ist dabei kein Komfort zu erwarten. Viele Globetrotter nutzen auch die Nachtfahrten der Busse, um in mehr oder weniger bequemen Schlafsesseln zu übernachten.
Ein Boot ohne Kapitän zu mieten ist in Amazonas in der Regel nicht möglich und für Unkundige auch keinesfalls zu empfehlen. Das Gleiche gilt für Dschungelausflüge ohne Guide. Die Gefahr des Verlaufens oder anderer Unglücke ist einfach zu groß.
Mietwagen kann man in Manaus und anderen größeren Städten zwar mieten, es ist aber angesichts billiger öffentlicher Verkehrsmittel oder auch Taxis und des Risikos von Diebstählen von/aus Fahrzeugen wenig sinnvoll. Es fehlt bei allen Orten, mit Ausnahme der Fernstrassen, ein gut ausgebautes Nebenstrassennetz mit touristischen Highlights wie in Europa, das zu Ausflügen einladen würde. Der Stadtverkehr in Manaus dürfte einen normalen Europäer ohnehin überfordern.