Nationalparks - Bio-Reserven
Parque Ecológico Janauari
Dieser 9000 ha grosse Park befindet sich ca. eine halbe Bootsstunde südöstlich von Manaus. Eintritt ist frei, kein Permit erforderlich.
Parque Nacional da Amazônia
Etwa in der Mitte zwischen Manaus,AM und Santarém,PA, im Flussgebiet des Tapajós, im Bezirk der Stadt Maués,AM befindet sich dieser Nationalpark. Am besten gelangt man von Santarém dorthin. (370 km) Gegründet: 1974, 994.000 ha
Der Park ist reich an Tier- und Pflanzenarten. Den Ameisenbär (tamaduá-bandeira) trifft man genauso dort, wie Kaimane, Alligatoren, Waldhirsche, Suçuarana oder über 250 verschiedene Vogelarten. Die Orchideen-Blüte ist legendär. Die Açaí-Palme (Euterpe oleracea), deren Früchte zur Herstellung des gleichnamigen Gelés benutzt werden, kommt dort in ihrer Wildform vor. In den Flüssen des Parks lebt unter anderem auch der Pirarucu, der mit bis zu 3m Länge größte Speisefisch Amazoniens. Er darf heute nicht mehr gewerbsmäßig gefischt werden.
Der Parkeintritt kostet 6,00 R$, Hütten zur Übernachtung können ab R$ 20,00 pro Person gemietet werden. Tel/Fax: (93) 518-1530
Parque Nacional do Jaú - AM
220 km von Manaus liegt der Parque Nacional do Jaú, welcher Teil des Weltnaturerbes ist und unter dem Schutz der UNESCO steht. Der Name Jaú, stammt vom dort ansässigen Indianerstamm "ya´ú". Gründung des Parks 1980, 2.272.000 ha Fläche
Über 400 zum Teil geschützte Planzenarten und 263 Fischarten machen den Nationalpark für den Liebhaber ursprünglicher Landschaften zum Erlebnis.
Für das Betreten ist vor Ort oder über eine Agentur ein Permit zu erwerben.
Parque Nacional do PICO DA NEBLINA (3014 m) - Der höchste Berg Brasiliens
- BESUCH MOMENTAN OHNE SONDERERLAUBNIS DER REGIERUNG NICHT MÖGLICH -
Bis 1960 war der heutige Nationalpark noch ein unbekanntes Land im
Gebiet der Yanomani-Indianer. 2.200.000
ha befinden sich auf brasilianischem Gebiet im Estado da
Amazonas und unter dem Namen Parque Nacional Cerro de La Neblina weitere
1.360.000 ha auf dem Territorium von Venezuela. Damit bildet der Park
insgesamt eine der größten Naturreserven der Welt.
Erst 1965 wurde im Zuge der Grenzfestlegung zwischen Brasilien und Venezuela der Namensgebende Berg Pico da Neblina (Nebelspitze) von General Ernesto Bandeira Coelho und seiner Truppe erstbestiegen. Bis heute erfuhr die Ersteigung mangels Infrastruktur in diesem Gebiet nur wenige Wiederholungen.
Als Ausgangspunkt dient die 24.000 - Einwohner-Stadt São Gabriel da Cachoeira, 858 km nordwestlich von Manaus, am Oberlauf des Rio Negro. 5 Tagesreisen mit dem Schiff oder ein abenteuerlicher Flug führen dorhin. Weiter geht es 85 km mit dem Jeep und weitere 2 Tage mit dem Kanu entlang des Rio Caubuirís. Danach folgt ein anstrengender Fußmarsch auf mehr als 2000 Höhenmeter zum Gipfel.
Kletterkönnen erfordert der Berg nicht, jedoch viel Kondition und Ausdauer. Die Tour führt über trockene Hochebenen, durch dichten Dschungel, Sümpfe, Wasserfälle und Flüsse. Der Gipfel ist oft in mit Wolken verhangen. In den Wäldern leben noch immer die seltenen Jaguare. (Onças)
Für das Betreten des Gebietes ist eine Erlaubnis der Indianer + Permit erforderlich. Auskunft vor Ort oder in Manaus, jedoch wünschen die YANOMANI, denen das Land des Parks gehört, derzeit keine Besucher. Daher sind Touren nur noch maximal bis zum FUNAI-Posten möglich.
Für eine Expidition sind ca. 4 Wochen einzuplanen.
Übrigens: Der zweithöchste Gipfel Brasiliens, der Pico 31 de Março, (2.992m) befindet sich ebenfalls in diesem Park.
SANTUÁRIO
117 km nördlich von Manaus, bei Presidente Figueiredo an der BR 174, liegt dieser Park. Besondere Attraktionen sind die zahlreichen, einsam und romantisch im Urwald gelegenen Wasserfälle. Einige Bereiche kosten Eintritt, andere sind frei zugänglich. Herrliche Naturbadestellen, Funsport-Angebote und natürliche Artenvielfalt erwarten den Besucher. Teilweise wurden Wege angelegt, Pflanzen und Tiere auf Tafeln beschrieben.