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Häufige Fragen- FAQ

 

 

Wann ist die beste Reisezeit für Amazonas?

Natürlich ist das Land das ganze Jahr über eine Reise wert. Von November bis April regnet es jedoch oft, besonders viel von Nov.bis Feb. Jedoch hat man an den Flüssen um diese Zeit die besten Strände, da das Wasser noch niedrig ist. Dafür sind aber auch viele der kleinen natürlichen Kanäle noch nicht passierbar.

Juli-September ist Trockenzeit, was aber in Amazonien nicht falsch verstanden werden soll, auch da regnet es ab und an. Daher auch der Name Regenwald ... :-) Keine Angst: so ein tropischer Regenguss ist zwar gewaltig, aber eben anders als in Europa warm und kurz, daher eher angenehm. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über fast gleich, immer so um die 30 Grad.

Fahrten durch den überfluteten Regenwald sind vorallem bei Wasser-Hochstand, also von Juni bis Anfang Oktober möglich. Januar-Februar sind Schulferien in Amazonas, Carnaval wird zur selben Zeit wie in Europa oder Rio gefeiert.  

Der tropische Regen ist aber so mächtig, dass man alle Gegenstände (Kamera, Geldbeutel, Pässe ...) immer in einer kleinen Folie herumtragen sollte. (z. B. Gefrierbeutel vom Kühlschrank, größere Sachen (Kleidung im Rucksack e.t.c.) am Besten innerhalb des Rucksackes nochmal in ALDI-Tüten verpacken. Ist billig und äußerst funktionell!

 

Bargeld / EC- / Kreditkarten mitnehmen?

Bargeld wird natürlich für die vielen kleinen Dinge des Lebens benötigt. Immer kleinere Scheine bereithalten, auch wenn 50 Reais für einen Europäer nur etwa 18 Euro sind, kann diese Scheine kaum jemand wechseln! Gut sind die Noten von 2-10 Real. Münzen gibt es auch bis 1 Real. Zuviel Bargeld sollte man jedoch wie überall in der Welt nicht mit sich herumtragen.

Die gültige Währung ist der Real, der Wechselkurs zum Euro liegt zur Zeit bei ca. 1 Euro = 2,6 Real. Mittlerweile kann man an vielen Automaten im Land günstig Bargeld mit der Maestro-Card (EC-Karte) abheben, braucht also nicht unbedingt eine Kreditkarte. Um die langen Wartezeiten bei Banken zu vermeiden, besser Geld an den Automaten in den Einkaufszentren holen!

Wichtig: Entprechende EC-Maestro Symbole an den Geräten beachten, denn es gibt auch viele rein brasilianische Automaten. Sehr viele Geschäfte in Manaus und anderen Städten aktzeptieren ebenfalls die EC-Karte.

Übriges Geld unbedingt noch in Brasilien zurücktauschen, in Deutschland kann man dies, wenn überhaupt nur auf dem Umweg über die Zentralbank!

Travelerchecks sind quasi "out". Bei Kreditkarten werden meist VISA und MASTERCARD akzeptiert.

 

Wo soll ich wieviel Trinkgeld geben?

Trinkgeld gibt man an in Restaurants -wenn nicht anders ausgewiesen -etwa 10 Prozent der Rechnung, aber Strassenständen, Kiosken und in Geschäften keinesfalls. Es wäre für die Verkäufer beleidigend, denn diese sind für sich der Meinung, einen guten Preis kalkuliert zu haben.

 

Was soll ich beim Shopping beachten? Festpreis oder Feilschen?

Shopping wie in Westeuropa oder den USA - das geht in Amazonas vorallem in den Shopping-Centern von Manaus. (Amazonas Shopping u.a.) Es gibt vorallem interessante Artikel in Sachen Mode, besonders Schuhe. Trotz Zoll-Frei-Zone lohnt der Kauf von Elektrogeräten im Vergleich mit europäischen Großmärkten nicht. Außerdem sind die unterschiedlichen Betriebsspannungen zu beachten.

In ganz Amazonien wird auf offener Strasse mit Raubkopien und Plagiaten aller Art gehandelt. Die Gesetze dazu sind bekannt.

Die Händler in der Stadt preisen lauthals ihre Waren, man wird aber nicht wie in manchen Touristengebieten gleich angefasst und irgendwo hineingezogen. Viele Kinder verkaufen aus Bauchläden auch Kleinigkeiten im Bus oder auf der Strasse. Diesen Ärmsten der Armen kauft jeder gern was ab, auch wen man es nicht braucht, denn es geht ohnehin nur um Minimalbeträge und ist ihnen eine große Hilfe.

Mit Taxifahrern, Kapitänen, Reifenschnellreparierern, selbsternannten Parkwächtern und anderen macht man in der Regel eine Pauschalsumme aus und verhandelt die Leistung. Auch auf dem Markt ist Handeln im orientalischen Stil nicht üblich. Manche Händler im Mercado muncipal etwa, haben allerdings auch Sachen im Angebot, zu deren Verkauf sie sich eigentlich selbst noch nicht entschlossen haben und müssen sich erst einen Preis ausdenken. Hier kann man dann selbst einen Vorschlag machen.

Wer aber einen größeren Einkauf tätigt, kann und sollte natürlich überall nach einem Rabatt fragen.

 

Was soll ich unbedingt noch mitnehmen?

Außer den üblichen Dingen sind wichtig oder sehr dienlich:

eine Kopie vom Pass, auch von EC-Karte wenn es geht, Sperrnummern aufschreiben, Sonnenbrille, Allergiepass, Impfpass, Bleistift (Kuli versagt im Busch gern)

Internationaler Führerschein mit konsularisch beglaubigter Übersetzung, denn die normale Euro-Karte gilt offiziell nicht! Siehe auch MIETWAGEN

Und sonst: Wörterbuch, Durchfallmittel, Mückenschutz, was gegen Fieber, Badesachen (kein FKK in ganz Amazonas, auch nicht im Busch), alle Sachen in Koffern und Rucksäcken extra in Tüten verpacken, Ladegeräte für alle elektrischen Geräte (bea: 110 Volt!), sollte doch was fehlen, in Manaus ist alles leicht zu bekommen. Adapter für Strom.

Gute Laune und Zuversicht

 

Mietwagen - selbst Auto fahren

Am Flughafen und in der Stadt findet man einige Anbieter, darunter auch die aus Europa bekannte AVIS. Es stehen meist kleinere Fahrzeuge zur Verfügung. Auf jeden Fall sollte man sich Gedanken machen, wie und wo man den Wagen sicher abstellen kann, wenn man z.B. einen Ausflug zu Fuss unternimmt. Die Fahrzeuge sind neuwertig und ein begehrtes Ziel von Dieben. Es gibt bewachte Parkplätze und die Hotels verfügen fast alle über eigene bewachte Tiefgaragen. Sonst sollte man das Fahrzeug einfach im Auge haben. Die Mietpreise sind etwa gleich denen in Europa.

Wer als Europäer in Brasilien fahren will, benötigt offiziell einen internationalen Führerschein. Dieser muss von einem vereidigten Dolmetscher übersetzt und vom brasilianischen Konsulat beglaubigt werden. Ausnahmen gibt es nur für Buggis u.ä. in den Touristengebieten von Natal, Salvador, auf Inseln u.a. Gleichwohl wird der europäische Kartenführerschein immer wieder in der Praxis bei Touristen aktzeptiert. Viele Gesetze stehen in Brasilien nur auf dem Papier, werden aber nicht vollzogen. sollte es aber einmal ein Gendarm ernst meinen, dann ist man mit o.g. offiziellem Vorgehen auf der sicheren Seite.

Das Fahren im tempramentvollen Strassenverkehr von Südamerika sollte man jedoch gewöhnt sein. Wer mit Autofahren in Deutschland schon Stress hat, nehme besser ein Taxi. Aufgrund der langen Strecken über Land immer rechtzeitig tanken!

Bei einer Panne ausserorts an unübersichtlichen Stellen oder Dunkelheit werden neben dem Warndreieck hinter dem Fahrzeug in Abständen einige Palmwedel quer auf die Strasse gelegt, so dass auch der betrunkenste Autofahrer merkt, dass ein Hindernis naht! Wenn immer es geht, runter von der Fahrbahn!

Bei den extremen Regenfällen muss ebenfalls oft angehalten werden, mit plötzlichen Hindernissen durch Erdrutsche, Tiere oder umgefallene Bäume muss bei Überlandfahrten immer gerechnet werden. Wenn möglich nicht in der Nacht fahren. Die Strassen sind ausserorts voller tiefer Löcher, die jede Achse brechen lassen, auch kleinere Brücken vorsichtig befahren!

Viele Fahrzeuge in Brasilien können mit Normalbenzin oder Super, aber gleichzeitig auch mit Bio-Sprit (Alkohol) fahren. Dieser ist  wesentlich billiger. Dazu vorher unbedingt beim Vermieter erkundigen! Über ein Drittel aller Fahrzeuge fahren mit Alkohol und haben einen sog. Flex-Motor. D.h., die Maschine erkennt von selbst, welcher Kraftstoff getankt wurde. 

 

Wie steht es mit der Sicherheit für Reisende?

Anders als in Rio oder São Paulo kann man sich in Manaus und vorallem im Rest von Amazonien noch sicher und ohne Angst bewegen. Das größte Sicherheitsrisiko besteht immer noch darin, sich allein, ohne ausreichende Erfahrung und ortskundige Führer in den Urwald oder auf die großen Flüsse zu begeben!

Der Amazonas-Urwald ist kein Abenteuerspielplatz. So schön und entspannt wie eine Reise unter fachkundiger Führung oder mit langjähriger eigener Erfahrung sein kann, so gefährlich, ja tödlich kann sie für den übermütigen Leichtfuss werden. Nutzen Sie also unbedingt die Angebote von professionellen Agenturen vor Ort oder begleiten Sie Freunde mit nachweisbarer Erfahrung.

 Fallen Sie jedoch nicht auf die vollmundigen Tour-Werber im Centro, am Flughafen und vor den Hotels herein! Sie locken mit bunten Bildern die Gäste oft zu überhöhten Preisen auf drittklassige Ausflüge. Gelegentlich verschwindet auch die "Anzahlung" mitsamt dem Guide.

Vergleichen Sie vorher die Preise und Leistungen vorallem von ausländischen Touranbietern, Hotel- und Pousadabetreibern, die sich in Brasilien niedergelassen haben mit denen der Einheimischen! Ein paar Tage durch den Wald wandern oder Kanufahren und bei einfacher Kost in Hängematten übernachten darf p.P. keinesfalls den Preis eines Karibik-AI-Urlaubes inkl. Flug haben!

 Mietwagen sollte man natürlich nicht unbewacht irgendwo abstellen. Für alleinreisende Frauen ist Amazonas gut geeignet. Das man sich des Nachts, erkennbar als Fremder, nicht unbedingt auf eigene Faust in "üble Gegenden" begibt, sollte selbstverständlich sein und würde auch in Europa nicht immer gut ausgehen. Im Centro von Manaus ist die Polizei stets präsent, was man von Außenbezirken nicht behaupten kann.

Allein Unterwegs im Wald, entlang der Strassen oder auf den Flüssen gilt: Fremdes Farmland, besonders Indianergebiete nicht ohne Erlaubnis betreten, sich den Menschen, die man trifft erkennbar friedlich, offen und freundlich nähern. Als "typischer Globetrotter" mit Rasta-Zöpfen und im Gammel-Look wird man schnell für einen Banditen gehalten. Das Gleiche gilt für Touristen im Military-Look. Landstreicher sind nicht gern gesehen, Tramp-Urlaub ist nicht üblich und die meisten Siedler auf dem Lande sind gut bewaffnet! Bei unbefugtem Eindringen in Indianerland machen Polizei,  Militär, Schutzdienste und nicht zu vergessen die Indios selbst kurzen Prozess. Wer sich ohne amtliche Genehmigung selbst zum Indianerfreund ernennt oder gar Böses im Schilde führt, hat schlechte Karten. Die Strafen sind nicht unerheblich. 

HÄNDE WEG VON DROGEN! Lehnen Sie jegliche Angebote zu Kauf oder Konsum ab, brasilianische Gefängnisse sind sehr ungemütlich und was ein Einheimischer macht, muss noch lang nicht straffrei für Touristen sein!

 

Welche Kleidung soll ich mitnehmen?

Auf kleinen Booten und unterwegs auf normalen Wegen empfehlen sich auf jeden Fall ordentliche Sandalen, da man immer wieder mal durch´s Feuchte muss. Nur zum direkten Durch-Den-Wald-Stapfen sind geschlosse, robuste Schuhe notwendig. Manchmal werden vor Ort sogar kostenlos Gummistiefel verliehen. (z.B. beim Besuch der Reserva Adolpho Ducke)

Lange, alte Hosen und ein langärmliges Hemd aus leichtem Stoff sind immer gut im "echten" Busch, denn man wird dreckig wie auf dem Bau und nass wie im Deutschen Herbst!

Helle Kleidung hält Moskitos fern, dunkle zieht sie magisch an.

Bei Überlandtouren auf ausgebauten Wegen, in Bussen oder auf Schiffen sollte bequeme, zweckmäßige Kleidung getragen werden. Am Besten so, wie Sie es zu Hause bei solchen Unternehmungen auch passend fänden. Ein Hut schützt vor der Sonne und für Fahrten in Überlandbussen eine warme Jacke wegen der immer auf "max" laufenden Klimaanlagen nicht vergessen!

In der Stadt ist natürlich gerade für Europäer saubere, gute Kleidung Pflicht. Ordentliche Sommerschuhe, eine leichte lange Hose und ein Kurzarm-Hemd für den Herren wird gern gesehen. Auf die von Euro-Trampern so gern getragenen Trekking-Sandalen, gepaart mit langen Haaren und Schmuddel-Shorts reagiert man in Brasilien eher verständnislos.

Zum Vergleich: die in Mitteleuropa so gern von Frauen im Großstadtsommer getragenen "Flip-Flops" - also Badelatschen - tragen in Brasilien (außer im Haus und am Strand wo sie auch hingehören), nur die armen Leute ständig auf der Strasse. Ebenso sollte der "Ballermann-Touri-Look" bei Männern  entgültig der Vergangenheit angehören.

Im privaten Haus hingegen legt jeder die "Stadtsachen" ab und geht barfuss, in Latschen, in Shorts oder wie es einem sonst beliebt. Schmutzig gewordene Sachen werden einfach schnell gewaschen und am nächsten Tag wieder angezogen.

Am Besten drei Garnituren Sachen mitnehmen: a) Stadt - b) Ausflug über Land - c) Busch & Baden.

 

Öffentlicher Nah - und Fernverkehr

Die Verkehrsverbindungen innerhalb von Manaus sind auf Bus und Taxis und Taxi-Boote beschränkt. Busse kosten 2,50 R$, umgerechnet ca. 1,00 Euro, zu zahlen beim Schaffner im Bus. Dafür kann man dann fahren wohin man will, auch beim Umsteigen in eine andere Linie auf dem Weg zum endgültigen Ziel muss man nicht extra bezahlen.

Umgestiegen wird im Bedarfsfall an den Linienkreuzungen, den sog. Terminals. Fünf gibt es davon in Manaus, ausgeschildert im Bus als "T 1- T 5.


Im Stadtbus wenn irgend möglich hinsetzen oder sicheren Stand einnehmen. Platz nimmt man immer vorn oder man arbeitet sich während der Fahrt nach vorn, da man nur dort aussteigen kann. Der Fahrer hält nur auf Handzeichen oder Signal von Innen an Haltestellen, fährt auch öfters mal schon los, egal wer nun schon drin ist und wer nicht. Dafür läßt er die Türen offen, wenn noch Leute auf dem Trittbrett stehen...

Als Konkurenz zu den Betrieben der Stadt gibt es die kleinen Busse, die sog. Alternativos. Die Preise liegen ebenfalls bei 2, 50 R$. Diese dürfen die Terminals nicht befahren, halten aber davor und überall, wo ein Fahrgast entlang der vorgegebenen Strecke es möchte. Auch hier wird beim Schaffner bezahlt, allerdings erst beim aussteigen.


Überland ist auch der Bus das Beste, für 120 km zahlt man etwa 6, 00 Euro und das für einen modernen Bus mit europäischem Standart. Nur die Fahrer fahren ihn südamerikanisch. Alle Busse über Land fahren von der zentralen "Rodoviária" - der Überland-Busstation. Dort ist mehr Betrieb als am Flughafen, obwohl man außer auf der einen Straße (BR 174) Richtung Venezuela, Boa Vista, bzw. Río Preto da Eva oder in die Gegenrichtung nach Novo Airãu bzw. Porto Velho nirgendwoanders hinfahren kann.

Zum Ticketkauf ist zur Unterbindung von Schmuggel und Kinderhandel der Reisepass vorzulegen. Kinder unter 16 dürfen nur mit den Eltern oder unter Vorlage einer Vollmacht mitreisen. Fahrzeiten sind an den Verkaufsstellen der Gesellschaften aungeschrieben, es kann teiweise mit MAESTRO oder VISA/MC bezahlt werden.


Taxifahrer dienen für alle anderen Beförderungen. Im Stadtbereich zahlt man etwa 20-30 R$, zum Flughafen etwa 50 R$ (vom Flughafen bis zu 60 R$), nach Ponta Negra vom Centro auch etwa 30-50 R$.

Am besten immer einen Preis mit dem Fahrer vorher ausmachen. Bei uns meist fährt ein Fahrer für die ganze Familie zum Pauschalpreis und nimmt dann auch gleich mit an den Ausflügen teil, weil er keine Lust hat, auf der Strasse nach Kunden zu suchen. Problem: er kann manchmal nicht mehr selbst zurückfahren, weil er zu betrunken ist ...


- Er fährt dann erst wieder selbst im Stadtgebiet, da kennt er sich aus ... Das soll auch gleich sagen, dass Alkohol im Strassenverkehr in Amazonas ein Alltagsphänomen ist und Fussgänger als Freiwild gelten. Ampeln sagen garnichts, Licht wird nicht gleich eingeschaltet, nur weil es mal dunkel ist. Das ist aber vielerorts in Südamerika so. Es wird aber langsamer als in Deutschland gefahren, etwas tempramentvoll vielleicht.


Nach Umfragen fahren etwa 20% aller Fahrer ohne Führerschein.
Wer nur mit Standlicht fährt, spart den Strom der Batterie für den DVD-Player und wenn es die Lichmaschine nicht mehr macht, kann man vielerorts die Batterie gegen eine geladene austauschen - wenn man nicht vorsorglich zwei im Kofferraum hat ...


Auf den Flüssen verkehren preiswerte Boote, Wassertaxis, Privat- und Linienschiffe aller Größen. Fahrkarten werden direkt auf dem Schiff oder an den Schalterhallen am Busbahnhof im Centro gekauft. Niemals privaten Vermittlern Geld mitgeben! Zum Kauf ist in der Regel der Reisepass vorzulegen.


Sehr interessant bei manchen grossen Schiffen: Es wird auch nachts gefahren, jedoch ohne Radar oder GPS. Dann trifft sich auf der Brücke im Lichte eines uralten Scheinwerfers die "Arbeits- und Diskussionsgruppe Kurs" und beratschlagt ewig wo es am Besten langgeht, um dann doch auf eine Sandbank aufzulaufen oder einen Einbaum zu rammen, der natürlich ganz ohne Licht daher kam ...


Immer wieder sind Unfälle mit Verletzten und Toten zu beklagen.

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Gesundheit

Brasilien verlangt für die Einreise aus Europa keinen besonderen Impfschutz mehr. Wer aus Venezuela kommt benötigt eine Gelbfieber-Impfung. Diese wird jedoch für den Besuch in Amazonas generell empfohlen. Ebenso eine Malaria-Prophylaxe. Man kann die Impfungen bei der Einreise KOSTENLOS an den Flughäfen, Grenzübergängen und an den Gesundheitsposten erhalten! Zu beachten sind allerdings bei Gelbfieber z.B. die 10-tägige Wartezeit zur Gültigkeit der Impfung. (Inkubationszeit)

Ob man die Anwendung der Malaria-Mittel bereits in Europa beginnt oder die auch mögliche Version wählt, nach erkannter möglicher Infektion innerhalb von 48 Stunden mit der Einnahme der Mittel zu beginnen, muss jeder mit sich selbst und seinem Arzt ausmachen. Das Infektionsrisiko beträgt in Amazonas etwa 1:2000, zum Vergleich Ostafrika: 1:600.

Die Problematik von AIDS und Hepatitis bedarf sicher keiner weitern Erläuterung, eine Impfung gg. Hepatitis A+B wird dringend empfohlen, wie man sich vor AIDS und Hepatitis C schützen kann, dürfte jedem Leser bekannt sein.

Weiterhin besteht in einigen Gegenden die Gefahr einer Infektion mit DENGUE-Fieber. Verbreitet wird der Erreger ebenfalls duch Mücken. Zur Zeit sind der Staat Mato Grosso de Sul und Rio de Janeiro besonders betroffen, in Amazonas ist uns bislang zumindest noch kein infizierter Europäer bekannt.

Wer Medikamente o.a. benötigt, kann die meisten Produkte in den vielen gut sortierten Apotheken in Manaus erwerben. Es gibt Krankenhäuser mit europäischem Standart, einige Ärzte sprechen Englisch oder Spanisch. Auf dem Lande sieht es etwas anders aus, hier muss sich oft mit einfachsten Mitteln beholfen werden.

Erste Hilfe ist kostenlos, jedoch ist vorallem auf dem Land keinesfalls mit einem europäischem Rettungsdienst-System zu rechnen. Unbedingt ein ausreichende Reiseapotheke + Erste Hilfe Material mitführen und sich schon zu Hause mit der Anwendung beschäftigen! 

In öffentlichen Toiletten herrschen extrem schlechte hygienische Zustände, die sanitären Anlagen vieler Restaurants sind jedoch brauchbar, in Hotels und am Flughafen sogar sehr gepflegt.

Angebotenes Essen und Getränke kann man überall genießen, hier sollte im Zweifel der eigene Eindruck entscheiden. Das gilt auch für die kleinen Strassenhändler.

In den ersten Tagen man beobachten, wie sich der Körper umstellt und reinigt: die Zunge ist bei Manchem 2-3 Tage belegt, ähnlich wie beim Fasten.

 Durch die Temperaturen nimmt man weniger und vorallem fettarme Nahrung zu sich, dafür viele Fruchtsäfte und Wasser. Und in der ersten Stunden ist erstmal Schwitzen, Schwitzen und nochmal Schwitzen angesagt ....

 Der Körper reguliert sich aber sehr schnell und man fühlt sich ausgesprochen wohl. Die weichen Wasser tun das Übrige.

 Für Frauen bedeutet Amazonas immer auch eine kostenlose Haut- und Haarkur ...

 

Was muss ich bei Planung und Zeiteinteilung beachten?

Für Entfernugen gelten in einem riesigen Land wie Brasilien völlig andere Maßstäbe als im Zwergen-Europa. Um Manaus und einige Naturschönheiten in Amazonas kennenzulernen reicht sicher eine Woche.

Wer etwas mehr erkunden, Leute kennenlernen, eine Boots- oder Wandertour machen möchte, kann in 2 oder 3 Wochen viel erleben.

Für Reisen in entlegene Gebiete Amazoniens, wie Tabatinga, São Gabriel, Tefé oder in die angrenzenden Bundesstaaten sollte man nicht unter einem Monat Zeit mitbringen. Die Schiffsfahrt nach Belém dauert 5 Tage und Nächte, der Bus nach Boa Vista braucht 12 Stunden, nach Caracas (Venezuela) 36 Stunden.

 Zeit ist in Südamerika ohnehin relativ.

Im regionalen Flugbetrieb gibt es oft Komplikationen. Busse, Bahnen und Schiffe haben nur einen theoretischen Fahrplan. Stadtbusse in Manaus nicht mal diesen, trotzdem fahren sie öfter wie in Deutschland. Überlandbusse verkehren dagegen pünktlich, aber ihre Fahrt kann sich durch Erdrutsche u.a. schnell verzögern.

Private Ausflüge, Treffen usw. werden zwar für eine bestimmte Zeit verabredet, jedoch gilt es als unhöflich, pünktlich oder gar vor der Zeit zu erscheinen.

Typisch deutsche Tagespläne in der Freizeit, wie acht Uhr aufstehen, 8:30 Uhr Frühstück, 9:00 Uhr Abfahrt ins Grüne ... sind den Leuten am Amazonas völlig fremd, nicht zu diskutieren und niemals durchführbar. Es geht aber auch wunderbar ohne und man erreicht trotzdem alle seine Ziele. Wie das geht, ist einens der Geheimnisse von Amazonien ...

Bei gebuchten Touren und in Hotels kann man jedoch Pünktlichkeit erwarten.

 

Zeitumstellung

Bedingt durch die Zeitumstellung werden Sie aus Europa kommend optimal wach sein: Früh, bei Sonnenaufgang aufwachen (da in Deutschland 12:00 Uhr Mittag) und am Abend bei Sonnenuntergang ganz müde. ( weil in Deutschland Mitternacht). Eine Sommer - Winterzeitumstellung wie in Europa oder Südbrasilien gibt es in Amazonas nicht.

 

Funktioniert mein Handy und das Internet?

Wer auch auf Reisen von dieser Geisel der Menschheit nicht lassen kann oder darf, sollte bei längerem Aufenthalt und Inlandsgesprächen auf eine brasilianische Karte zurückgreifen, denn die Kosten für Gespäche und sms sind für europäische Karteninhaber oft astronomisch.

 Persönliche Sklaven von Mark Zuckerberg (Facebook-Slaves) oder Menschen, welche jede ihrer noch so unbedeutenden Handlungen via Blogs, Twitter und Co. glauben verbreiten zu müssen, bekommen  möglicherweise psychische Probleme, da die Internetverbindungen oft langsam oder in ländlichen Gebieten kaum vorhanden sind.

In Amazonas sind in den einzelnen Regionen aufgrund der großen räumlichen Entfernungen Regionalnetze eingeführt. Das heisst, ein Handy in Manaus hat auch die Vorwahl von Manaus. Während Städte und viele Dörfer bereits gut von den großen Anbietern wie TIM, OI und Co. mit Mobilnetz versorgt sind, sind aber auch noch immer weite Teile Amazoniens gänzlich ohne Anbindung.

Quad- und Triband-Handys funktionieren problemlos und loggen sich bei entsprechender "Automatisch Suche" von selbst in das stärkste Netz ein. Will man nach Europa telefonieren, wird manchmal eine extra Providervorwahl benötigt. 0024 oder 0029 z.B.  und danach weiter ohne 00, nur  mit 49+Tel.Nummer.