Jetzt bewerben! 

 

Besucher:

       Counter

 

 Grupo de Escalada Esportiva do Brasil

 

AMAZONAS GUIDES

 

 

 

Eventkalender

 

 

 Alles über Brasiliens Fussball

 

 

 

 

 

Rio Amazonas

Der RÌO AMAZONAS

                        AMAZONAS - Eine Legende

wird vorallem aus dem Río Solimões und dem Río Negro gebildet. Der Solimões, welcher in den peruanischen Anden entspringt, zählt dabei als "eigentlicher Amazonas", dh. man nennt den Fluss seit der peruanischen Grenze so, in seiner Fortsetzung, nach dem Zusammenfluss mit dem Río Negro bei Manaus, heisst der Strom dann "offiziell" Amazonas.  Bis dahin hat der Fluss viele Namen:

Lloquera auf den ersten 19 Kilometern vom Nevado Mismi hinab, dann Callamayo, später Hornillos, anschließend Rio Apurimac, Rio Ene, Rio Tambo. Nach weiteren 1750 Kilometern, heisst er Rio Ucayali, später nennt man ihn Río Marañon
Bis Iquitos, noch immer in Peru, fahren hochseetaugliche Schiffe, über 3600 km vom Atlantic entfernt. Hier existiert zum ersten Mal der Name Amazonas, jedoch nur bis zur brasilianischen Grenze.

                         Amazonas bei Belém, PA

Daneben münden noch mehr als 10.000 weitere Flüsse in den grossen Strom, 17 davon sind allein länger als der deutsche Rhein. Der Fluss, welcher früher nach seinem Erstbefahrer auch Río Orellana genannt wurde, ist mit seinen 6448 km nicht der längste, aber der wasserreichste Fluss der Erde. Seit Neuestem gibt es Forscher, welche behaupten, der Amazonas sei auch der längste Fluss der Erde. Dazu haben sie noch weitere Kilometer von Quellflüssen dazugerechnet. Sie kommen damit auf ca. 6800 km. Damit würde der Nil von seinem Spitzenplatz verdrängt. Ob diese Messungen auch eines Tages in Geografiebücher Eingang finden, werden wir sehen. 

                         Ozeanriese auf dem Amazonas 100 km östlich von Manaus

Der Amazonas ist mehrere Kilometer breit, bei Hochwasser bis zu 100 km. Die größte Insel im Fluss ist die Insel Marajó mit ca. 49.000 km². Die Wassertiefe beträgt an seinen tiefsten Stellen bei Manaus bis zu 100 m. Wegen seiner gewaltigen Ausmaße wird er auch  Río Mar - Meeresfluss genannt. Im Bundesstaat Pára, nahe Belém, mündet der Amazonas in den Atlantic.

                         Amazonas-Delta: Wellen wie am Meer und 30 Grad Wassertemperatur 

 Im riesigen Amazonas-Delta hat man das Gefühl, am Meer zu stehen. Wellen schlagen meeresgleich an die Strände, in den Häfen von Belém kann man Ebbe und Flut beobachten und erahnte Ufer sind doch nur weitere Inseln.

                        Brasiliens Marine hält Wache an der Mündung des Amazonas

Das Wasser des Atlantic hat an der Mündung noch fast hundert Kilometer einen Süßwasser-Geschmack, solche Mengen (etwa 6 Billionen Kubikmeter pro Jahr) pumpt der Fluss in den Ozean. Endeckt wurde die Mündung 1500, die Erstbefahrung geschah von Peru aus in den Jahren 1541-1542.

mehr Geschichte ...

Heute ist der Amazonas der Hauptverkehrsweg des gleichnahmigen Staates. Hochseeschiffe können den Fluss bis zum Río Negro nach Manaus befahren.

Ein bedeutendes Phänomen ist die Pororoca, jeweils bei Neu- und Vollmond im Februar/März.  Dabei rollt eine bis zu 4 m hohe Welle bei einsetzender Flut den Amazonas vom Ozean her aufwärts und zieht heute Surfer aus aller Welt an. Die Indianer nannten die Welle poroc-poroc, was in ihrer Sprache soviel wie "großes, zerstörendes Wasser" bedeutet.

Im Fluss leben ca. 3500 verschiedene Fischarten, darunter die berühmten rosa Fluss-Delphine, aber auch die Seekuh Peixe-Boi und der Riesenfisch Pirarucu. 

                          Häfen sind die Schlagadern Amazoniens

Der Fluss fördert Unmengen von Sedimenten mit sich, welche immer neue Sandbänke bilden. Diese und bei Sturm mächtiger Wellengang sind die Hauptgefahren für die einheimische, einfache Schiffahrt mit kleinen Booten.

                         Sanbänke, Wracks unter Wasser, riesiges Treibholz, Wellen und Stömungen machen die Schiffahrt auf dem Amazonas gefährlich

Von Indios und Caboclos wird der Fluss auch heute noch im Einbaum überquert, aber auch die oftmals altersschwachen Linienschiffe versinken hin und wieder mit Mann und Maus in den Fluten.

                         Waren aller Art werden per Boot befördert

Nach Überlieferung der Ureinwohner lebt im Fluss die Mae de Agua - Mutter des Wassers. Sie ist, in Gestalt der Riesenschlange Anaconda oder des Flussdelphins, die Mutter allen irdischen Lebens. 

                        Wie im Bilderbuch: Sonnenuntergang am Amazonas